Saisonale Schwankungen im E-Commerce-Umsatz: So bereiten Sie Ihren Onlineshop auf die besten und auf die schlechtesten Zeiten vor

Gastbeitrag von Wealthon

Saisonalität ist ein Phänomen, das nicht nur im stationären Handel vorkommt, sondern auch in der E-Commerce-Branche verzeichnet wird. Sie ist natürlich und anstatt sie zu bekämpfen, kann sie genutzt werden, um das Unternehmen zu skalieren.

In diesem Artikel raten wir, wie Sie Ihren Onlineshop auf die besten und auf die schlechtesten Zeiten vorbereiten.

Was ist Saisonalität im E-Commerce?

Vor den Tipps, die ein Wegweiser auf Ihrem E-Business-Pfad zum Erfolg sein können, sehen wir uns an, was Saisonalität im E-Commerce ist. Die Saisonalität des Online-Verkaufs ist ein Merkmal, das Verbrauchertrends widerspiegelt. Einfach ausgedrückt, sind dies die Zeiträume des Jahres, in denen der Umsatz sinkt oder steigt. Die Saisonalität wird durch Schwankungen des Umsatzes, des Besucheraufkommens auf der Website oder anderer wichtiger Geschäftsindikatoren bestimmt, die in regelmäßigen Abständen auftreten.

Wodurch wird die Saisonalität von Verkäufen verursacht?

Saisonalität kann durch verschiedene Faktoren wie wechselnde Jahreszeiten, Feiertage, besondere Ereignisse oder sogar Wochentage verursacht werden. Um den Umsatz oder die Effektivität der durch das Marketing eingeführten Aktivitäten zu optimieren, ist es notwendig, diese Schwankungen zu verstehen und vorherzusehen. Die Zyklen von besseren und schlechteren Zeiten laufen für jede Branche unterschiedlich ab. Wenn Sie den Sektor kennen, in dem Sie tätig sind, ist es für Sie einfacher, Tools zu wählen, die die Datenüberwachung und -analyse erleichtern.

Wann wird am liebsten eingekauft?

Es gibt Anlässe, die für fast jede Branche den Höhepunkt der Bestellungen bedeuten: Weihnachten oder Black Friday. Aber an Tagen wie dem Kindertag ist bereits nur für ausgewählte Branchen „Erntezeit“, z. B. Spielzeugläden, und an Cyber Monday wiederum – für Elektronikläden. Charakteristisch für die Online-Shop-Branche ist nicht nur, dass die Hochsaison lange vor dem jeweiligen Feiertag beginnt (in diesem Jahr fällt der Black Friday auf den 29. November 2024 und die Verkäufer bereiten sich jetzt schon darauf vor), sondern auch, dass sie noch lange danach anhält (Verkauf, Retourenabwicklung, etc.).

Kulturelle oder sportliche Veranstaltungen führen auch zu einer Umsatzsteigerung bestimmter Produkte, z. B. Fußballhemden oder Fan-Artikel.

Was die Wochentage angeht, so klicken die Verbraucher, laut dem CENEO Trends-Bericht über den E-Commerce-Markt in Polen 2023 am ehesten montags auf „Bestellen“. Die Uhrzeiten, zu denen Kunden online einkaufen, sind 10:00-13:00 Uhr und 20:00-22:00 Uhr.

Sie können Ihren Onlineshop auf die oben genannten Anlässe vorbereiten, aber es gibt auch Faktoren, die schwer vorherzusagen sind. Die COVID-Pandemie hat gezeigt, wie sich solche Perioden auf die enorme Nachfrage nach bestimmten Artikeln, z. B. Masken, Desinfektionsmitteln usw., auswirken, die zuvor ein begrenztes allgemeines Interesse genossen haben.

Ein weniger offensichtlicher Faktor, der das Verkaufstempo beeinflusst, sind Emotionen. Der Frühling ist eine Zeit der Motivation zum Handeln, der Notwendigkeit der Veränderung. Im Sommer wollen die Menschen sich entspannen, einen Gang runterschalten. Der Herbst ist die Rückkehr zum Berufs- und Schulalltag. Im Winter dreht sich alles um die Aufregung bei der Vorbereitung auf Weihnachten und Silvester. Auf bestimmte Emotionen folgen bestimmte Kaufentscheidungen, die vorhergesagt werden können. Zum Beispiel kann die Werbebotschaft, die Stimme der Marke im E-Mail-Marketing an die Stimmung einer bestimmten Saison angepasst werden.

Wie bereitet man sich gut auf die Saison vor?

Eine gute Nutzung des saisonalen Verkaufs im E-Commerce kann den Gewinn in Ihrem Unternehmen deutlich steigern. Passen Sie zunächst Ihre Marketingstrategien und -angebote an die Bedürfnisse Ihrer Kunden an und kümmern Sie sich gleichzeitig um technische Probleme und die breite Palette der verfügbaren Zahlungs- und Liefermethoden.

Werbekampagnen

Werbeplattformen geben Ihnen die Möglichkeit, flexibel zu agieren – je nach Budget. Denken Sie bei der Gestaltung von Werbekampagnen selbst (oder bei der Beauftragung einer Agentur) daran, dass Werbesysteme Zeit zum „Lernen“ haben müssen. Der Algorithmus benötigt Zeit, um die Erstellungsdaten zu optimieren und an die Benutzer anzupassen, die sie konvertieren können. Berücksichtigen Sie dies, wenn Sie potenzielle Kunden zum richtigen Zeitpunkt erreichen möchten.

Werbekampagnen können in verschiedenen Kanälen wie Social Media, E-Mail-Marketing oder Suchmaschinenwerbung durchgeführt werden. Das Wichtigste ist, dass die Botschaft konsistent ist und sich die kommunizierten Preise je nach Medium nicht unterscheiden. Dies ist besonders wichtig bei saisonalen Aktionen. Beachten Sie auch, dass der Preis pro Lead, beispielsweise für die Schmuckindustrie vor dem Valentinstag, schnell wächst. Bereiten Sie dafür ein Budget vor, damit Sie später nicht unangenehm überrascht werden.

Sorgen Sie für die technische Seite

Der Saison, in der die Besucherzahlen in Ihrem Onlineshop steigen, sollte eine solide technische Vorbereitung vorausgehen. Die schlimmstmögliche Situation ist, wenn Sie zum Beispiel Aktionen und Rabatte in sozialen Medien kommunizieren und interessierte Nutzer auf eine nicht funktionierende Seite gehen. Ein noch schwärzeres Szenario ist, wenn Sie Geld in Werbekampagnen investieren und der umgeleitete Datenverkehr auf einen Bildschirm mit Fehlermeldung umgeleitet wird. Es sollte keine Hindernisse auf dem Einkaufspfad des Kunden geben. Investieren Sie in einen Server mit ausreichender Leistung, der auch Umsatzspitzen bewältigen kann.

Denken Sie daran, eine breite Palette möglicher Zahlungsmethoden anzubieten (aufgeschobene Zahlungen, BLIK, schnelle Überweisungen usw.). Besonders beliebt sind Ratenzahlungen. Laut CRIF-Bericht war die Zahl der Kunden, die diese Option im Jahr 2023 nutzten, um bis zu 33 % höher als im Jahr 2022. Folgen Sie den Bedürfnissen Ihrer Kunden in diesem Bereich und bleiben Sie am Puls der Zeit, damit Sie nicht hinter der Konkurrenz zurückbleiben.

Wenn Sie die Entwicklung Ihres Unternehmens in Betracht ziehen und finanzielle Unterstützung benötigen, finden Sie eine für den E-Commerce dedizierte Lösung z. B. bei Wealthon. Die Wealthon POSCASH-Finanzierung für E-Commerce zeichnet sich durch ihre Schnelligkeit aus – der Antrag dauert einige Minuten, benötigt keine Dokumente und die Kreditentscheidung wird nach 30 Minuten getroffen. Auch die Rückzahlung ist innovativ – einmal pro Woche. Dank dieser Lösung sind die zu erstattenden Beträge im Verhältnis zu den Raten eines traditionellen Bankkredits niedriger und die Rückzahlung stört die finanzielle Liquidität des Unternehmens nicht. Und man kann sogar bis zu 500.000 PLN beantragen.

Prüfen Sie Ihre Lagerbestände

Ebenso wichtig wird es sein, vielfältige Lieferoptionen anzubieten. Wenn Sie Ihr Geschäft skalieren und die Phase des eigenhändigen Packens in der Wohnung bereits hinter Ihnen liegt, sollten Sie die Dienstleistungen von Fulfillment-Unternehmen in Betracht ziehen. Sie vertrauen dann die gesamte Lieferkette Fachleuten an. Dank Lagerverwaltungssystemen vermeiden Sie eine peinliche Situation, in der der Kunde Waren bestellt hat, die physisch fehlen. Fulfillment beinhaltet auch After-Sales-Service, einschließlich zeitaufwändiger Rücksendung. Gute Logistik ist einer der Erfolgspfeiler für den E-Commerce. Es lohnt sich, in der anfänglichen Betriebsphase des Onlineshops darin zu investieren.

Was kann man außerhalb der Saison machen?

Zeiten mit verringertem Besucheraufkommen auf der Website und geringeren Verkäufen können zu Frustration bei E-Commerce-Besitzern führen. Sie können sie jedoch als Vorbereitungszeit betrachten. Nutzen Sie die tote Jahreszeit für Aktivitäten, für die Sie in der Hochsaison für Ihre Branche keine Zeit haben.

Vielleicht ist es ein guter Zeitpunkt, um Ihren Onlineshop in Bezug auf SEO zu optimieren (das Schreiben von Blog-Artikeln, die für Schlüsselwörter optimiert sind, dauert eine Weile) oder an der Qualität der Inhalte auf Social-Media-Kanälen zu arbeiten? Schließlich brauchen Aktivitäten in diesen Bereichen Zeit, um sich auszuzahlen. Sehen Sie sich Produktbeschreibungen, Kategorienamen und FAQs näher an.

Nutzen Sie eine lockerere Zeit, z. B. nach der Ferienzeit, wenn Kunden ihre Ausgaben begrenzen, um eine Marketing- und Vertriebsstrategie zu entwickeln. Investieren Sie in Analysetools, die Ihnen helfen, die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen (z. B. Google Analytics, Google Trends, Ahrefs, Hotjar, Brand24). Denken Sie darüber nach, das Erscheinungsbild Ihres Shops an bevorstehende Veranstaltungen anzupassen, z. B. für den Valentinstag oder zu Beginn des Schuljahres.

Zusammenfassung

Es lohnt sich zu wissen, wie die Saisonalität der Verkäufe in Ihrer Branche funktioniert. Wenn Sie die Präferenzen Ihrer Kunden kennen, können Sie Ihr Angebot besser auf ihre Bedürfnisse abstimmen. Profitieren Sie von Verkaufstrends und seien Sie darauf vorbereitet. Verlassen Sie sich nicht nur auf Ihre Intuition, sondern analysieren Sie auch Daten (einschließlich historischer Daten) und prognostizieren Sie Trends. Dadurch sind Sie auf die besten Zeiten vorbereitet, und gleichzeitig werden Zeiten der Stagnation die finanzielle Liquidität Ihres Unternehmens nicht stören.

Gastbeitrag von Wealthon