Lagerbestände – Überbestände im Lager eliminieren und Kosten senken
- 25 Oktober 2022
Wer seine Waren an einem Ort lagert, wird eines Tages vor einem Problem stehen: zu viele Produkte befinden sich im eigenen Lager, es entsteht also ein Überbestand. Da ein überfülltes Lager immer mit höheren Lagerkosten verbunden ist, sollten Sie, wenn Sie mit Überbeständen konfrontiert werden, einen optimalen Plan zur Reduzierung Ihres Lagerbestandes bereit haben. Welche Fragen Sie sich dabei stellen müssen und wie Sie solche Situationen in Zukunft vermeiden, erklären wir in unserem Artikel.
Was tun, wenn der Lagerbestand zu hoch ist – Bestandsanalyse
Wenn Sie merken, dass der Platz in Ihrem Lager knapp wird, ist zunächst keine Panik notwendig. Bevor Sie entscheiden, wie Sie nun am besten vorgehen, müssen Sie zunächst eine Lagerbestandsanalyse durchführen. Dabei sollten Sie Ihr Lager genauer unter die Lupe nehmen und feststellen, weshalb das Lager so voll ist.
Haben Sie gerade erst für die Saison aufgestockt? Dann ist ein volles Lager meist kein Grund zur Sorge, sofern Sie Platz für alle Ihre Produkte haben. Im Normalfall sinkt der Lagerbestand nach der Saison wieder auf die gewöhnliche Menge ab, was vordergründig dann der Fall ist, wenn Sie typische Produkte für eine bestimmte Jahreszeit anbieten.
Ist Ihr Lager voll, obwohl jedes Produkt in größeren Mengen verkauft wird und Sie gerade noch mit der Produktion oder Bestellung der Ware hinterherkommen? Dann sollten Sie sich überlegen, Ihre Lagerungsmöglichkeiten zu überdenken und für mehr Platz zu sorgen, um out-of-Stock Situationen zu vermeiden. Wenn Sie nur gängige und gewinnbringende Produkte vertreiben und diese nicht im Übermaß bestellen, so müssen Sie auf eine größere Lagerfläche setzen, sofern Sie auf keines Ihrer Produkte verzichten möchten. Bedenken Sie dabei sowohl die Lieferzeit Ihrer Produkte ins Lager als auch die Produktionszeit.Anders sieht es aus, wenn Sie bei der Analyse der Lagerbestände feststellen, dass die Überbestände durch Ladenhüter oder Restposten ausgelöst werden. Dies ist außerordentlich häufig der Fall, da der Fokus eines Unternehmens meist auf den gewinnbringenden Produkten liegt, während alte Produkte in Vergessenheit geraten. Treffen Sie also auf Produkte, die Sie eigentlich längst loswerden wollten, benötigen Sie die richtige Strategie, um wieder neuen Platz in Ihrem Lager zu schaffen.
Überbestände optimal reduzieren: Verkauf der Restposten und Ladenhüter aus dem Lager
Wenn Sie bereits herausgefunden haben, dass das Problem an Ihrer Lagerhaltung in veralteten und nicht verkauften Produkten liegt, müssen Sie versuchen, diese Lagerhüter effizient zu verkaufen. Da dies nicht immer einfach ist – kein Produkt hat ohne einen Grund eine viel zu hohe Lagerdauer – haben wir selbstverständlich einige Tipps für Sie. Bedenken Sie jedoch, dass die richtige Planung, Preismonitoring und eine gründliche Marktanalyse dabei helfen kann, überfüllte Lager und hohe Lagerungskosten langfristig zu vermeiden.
Strategien zum Verkauf von Überbeständen
Wenn Sie alle Produkte ausfindig gemacht haben, die Ihr Lager füllen, sollten Sie sich an den Verkauf heranwagen. Analysieren Sie zunächst, weshalb sich die Produkte schlussendlich nicht verkauft haben. War Ihre Bestellmenge zu groß? Oder war das jeweilige Produkt nur kurzzeitig im Trend? Lagen Sie bei Ihrer Prognose für den Verkauf einfach falsch? Oder waren Ihre Verkaufsstrategien nicht ausreichend durchdacht? Die Antworten auf all diese Fragen können Ihnen dabei helfen, die Produkte doch noch loszuwerden.
Eine beliebte Strategie bei der Reduzierung von Lagerbeständen ist der klassische Rabatt. Wenn Sie die Produkte zu einem deutlich reduzierten Preis anbieten, können Sie häufig schnell neuen Lagerplatz schaffen. Selbstverständlich müssen Sie dabei mit einer deutlich geringeren Gewinnmarge rechnen, jedoch sparen Sie in den meisten Fällen dennoch Geld, da Ihre Kosten für die Lagerung gesenkt werden können. Wenn Sie die Ware jedoch nicht innerhalb einer bestimmten, von Ihnen festgelegten Zeitspanne verkaufen können, sollten Sie zu anderen Methoden greifen. Schlecht verkäufliche Produkte unter dem Einkaufspreis zu verkaufen ist natürlich immer eine Option, jedoch hilft dies Ihnen als Verkäufer nicht, einen möglichst geringen Verlust zu machen.
Eine weitere Option ist die Preisbündelung. Dabei werden Bündel aus verschiedenen Produkten erstellt, die dann zusammen als Set zu einem attraktiven Preis verkauft werden. Wenn Sie gut verkäufliche Produkte mit hoher Kundennachfrage mit einem Ladenhüter kombinieren, der jedoch im Set als durchaus sinnvoll erscheint, ist die Chance groß, dass das Bundle sich gut verkaufen lässt. Kunden bekommen zwei Produkte zu einem attraktiven Preis, während Sie als Verkäufer eine ausreichende Marge aufbringen können.Manchmal können Sie auch einen Käufer für Ihren kompletten Lagerbestand finden, der Ihnen die Ware abnimmt, da er sie selbst weiterverkaufen will. Dies ist eine gute Option, da Sie eine große Menge an Produkten gleichzeitig abgeben und so der durchschnittliche Lagerbestand schnell sinkt.
Lagerbestände, die sich nicht verkaufen lassen
Falls alle Ihre Versuche, die übrigen Produkte aus Ihrem Bestand zu verkaufen, scheitern, gibt es noch andere Auswege. Diese bringen Ihnen zwar meist keinen direkten Gewinn ein, können sich jedoch positiv auf Ihr Markenimage auswirken und die Kundenzufriedenheit steigern. Sie können etwa ein kostenloses Produkt für Ihre Kunden anbieten, wenn sie bestimmte Artikel aus Ihrem Shop bestellen. So erhalten Kunden ganz unverbindlich ein kostenloses Produkt, während Sie unverkaufte Artikel im Lager loswerden. Eine Alternative dazu wäre auch das Spenden von Artikeln an eine Hilfsorganisation. Dadurch verdienen Sie zwar kein Geld, aber mehr Verbraucher werden auf Ihre Marke aufmerksam und Sie unterstützen mit Ihren Ladenhütern auch noch einen guten Zweck.
Hohen Lagerbeständen vorbeugen durch Preismonitoring mit Dealavo
Um in Zukunft überfüllte Lagerhäuser zu vermeiden, lohnt es sich, präventiv zu arbeiten. Im Falle eines Lagers müssen Sie einfach eine funktionierende Bestandsverwaltung einführen, die über jeden Status des Lagerbestands bestens informiert ist. Bevor Sie ein Produkt in großer Stückzahl bestellen und Ihr Kapital investieren, machen Sie zunächst sicher, dass dieses auch nachgefragt ist und sich gut verkaufen lässt.
Ein weiterer Faktor, der unbedingt beachtet werden muss, ist die Abschätzung des richtigen Zeitpunktes, an dem Sie ein Produkt nicht mehr in großen Mengen nachbestellen sollten. Manche Produkte sind, einfach gesagt, gerade im Trend, ihre Beliebtheit steigt zusammen mit Ihren Verkäufen. Doch zu einem anderen Zeitpunkt geht der Trend zurück und die Verkäufe sind kurz davor, weniger zu werden. Wer jetzt das Lagerhaus mit diesen Produkten füllt, wird später mit Überbestand konfrontiert werden. Denken Sie als Beispiel an Fidget Spinner und Pop-its, welche Ihren Boom in Onlinehandel gerade erst erlebt haben und nun in tausenden Warenhäusern verweilen. Ein weiteres Beispiel sind Masken, mit denen einige Händler mitten in der Pandemie viel Geld machen erwirtschaften wollten, da die Nachfrage plötzlich stieg.
Doch wann merken Sie, dass die Nachfrage nach einem Produkt zurückgeht? Ganz einfach, durch Preismonitoring. Mithilfe des Dealavo Preismonitoring Tools können Sie die Preise Ihrer Konkurrenz tracken und werden über Veränderungen informiert. Merken Sie, dass die Preise für das jeweilige Produkt zu sinken beginnen und immer mehr Verkäufer Ihre Preise niedriger ansetzen, so kann das ein Zeichen dafür sein, dass die Nachfrage bei den Kunden bereits zurückgegangen ist. Während Sie also mit Dealavo Ihre Preise im Griff haben und jede Senkung und Steigerung des Preises auf dem Markt mitbekommen, können Sie sich auf der optimalen Bestellmenge konzentrieren und ermitteln, welche Produkte Sie in wie großen Mengen nachbestellen werden. Testen Sie gerne die Demo-Version des Dealavo Preismonitoring Tools und schaffen Sie langfristig Platz und Ordnung in Ihrem Lager.