Preiskrieg auf Amazon – Wie schützen Sie Ihre Produkte vor unerwünschter Preiskonkurrenz?

Amazon ist ein Marktplatz, der durch seinen hohen Bekanntheitsgrad nicht nur beliebt bei Kunden ist. Auch Verkäufer entscheiden sich immer häufiger dafür, ihre Produkte auf der Plattform zum Verkauf anzubieten. Dadurch ist es durchaus selbstverständlich, dass die Konkurrenz auf der Webseite überdurchschnittlich groß ist. Doch was geschieht, wenn Sie ein Produkt erfolgreich verkaufen möchten, die Konkurrenz jedoch stetig versucht, Ihre Angebote preislich zu übertreffen? Und was hat die sogenannte Buybox damit zu tun?

Verkauf mit registrierter Marke

Vertreiben Sie als Verkäufer ein Produkt einer Marke, die Sie bei Amazon registriert haben, so können Sie auf bestimmte Vorteile hoffen. Zunächst sollten Sie herausfinden, ob die Marke, falls sie nicht Ihnen selbst gehört, bereits auf Amazon vertreten ist. Wenn dies der Fall ist, so kann es vorkommen, dass Sie mit anderen Verkäufern um die Buybox, also das Einkaufswagenfeld, konkurrieren müssen und so dynamische Preise anbieten sollten. Sind Sie der einzige aktive Vertreiber dieser Marke, so werden Sie auf Ihrem eigenen Listing nicht mit unerwünschter Konkurrenz zu tun haben.

Wenn Sie also als einziger Verkäufer auf einem Produktangebot erscheinen, so müssen Sie sich nur um diejenige Konkurrenz sorgen, die ähnliche Produkte anbietet und neben Ihren Listings bei der Produktsuche erscheint. Dabei sehen potentielle Kunden nämlich mehrere Angebote und müssen entscheiden, welche Produktseite sie aufrufen werden. Hierbei ist es also besonders wichtig, einen attraktiven Preis im Vergleich zur Konkurrenz anbieten zu können. Meistens reicht es, wenn das eigene Angebot um nur einen Cent niedriger ist, als die Produkte anderer Händler, vor allem dann, wenn die Bewertungen ebenfalls sehr ähnlich sind.

Falls Sie den Amazon Preisverlauf verfolgen möchten, so können Sie zudem auf unserem Blog nachlesen, wie dies problemlos möglich ist. Dadurch lässt sich häufig erkennen, welche Preisstrategien Verkäufer verfolgen, um so die nächsten Schritte voraussagen zu können. Welche Preisstrategien es gibt und wie man seine Preise am besten bildet, erfahren Sie zudem in unserem Ebook.

Registrierte Marke mit großer Konkurrenz

Wenn die Marke, die Sie bei Amazon registriert haben, auch von anderen Verkäufern angeboten wird, werden diese höchstwahrscheinlich ein Listing mit Ihnen teilen. Hierbei erhält immer nur ein Verkäufer die Buybox, weshalb die restlichen Angebote von Käufern kaum wahrgenommen werden. Wer das „jetzt kaufen“-Feld besitzt, der macht die meisten Sales.

Die Buybox wird von Amazon vergeben und ist von vielen Faktoren abhängig, vor allem jedoch vom Produktpreis. Meist bekommt sie also der Verkäufer, der den niedrigsten Preis anbieten kann. Dabei werden Preise regelmäßig um Centbeträge unterboten, weshalb man Listings, auf denen man seine Produkte anbietet, konstant überwachen muss. Wenn der eigene Preis nämlich gesenkt werden kann und es so ermöglicht, das Einkaufswagenfeld zu gewinnen, so sollte man die Chance immer schnellstmöglich nutzen.

Konkurrenzfähigen Preis bei der Produktsuche beibehalten dank Price Monitoring

Vor allem auf Online-Marktplätzen sind Preise außerordentlich flexibel, sie ändern sich nahezu täglich, in manchen Fällen sogar mehrmals am Tag. Genau deshalb reicht es nicht, wenn Sie ab und zu nachsehen, ob Ihr eigener Preis weiterhin optimal ist. In der Zeit, in der Ihre Preise nämlich bereits hätten angepasst werden können, verlieren Sie nämlich Verkäufe an die Konkurrenz.

Stattdessen müssen Konkurrenzpreise konstant überwacht werden, denn nur so merken Sie, wann Veränderungen vorgenommen werden müssen. Da das manuelle Überwachen der Preise viel zu zeitaufwendig ist, lohnt es sich durchaus, ein automatisiertes Werkzeug für die Preisüberwachung zu verwenden. Optimal ist hier das Dealavo Preismonitoring Tool, welches automatisch die von Ihnen vorgegebenen Konkurrenzprodukte überwacht. So sind Sie immer auf dem neuesten Stand und merken schnell, wann Sie Ihren Preis anheben können, oder wann es sich lohnt, ihn ein wenig zu senken.

Verkauf ohne registrierter Marke

Wenn Sie sich für den Verkauf bei Amazon entscheiden, jedoch keine angemeldete Marke besitzen, müssen Sie Produkte ohne Markenbezeichnung inserieren. Hierbei können aber Verkäufer, die das gleiche Produkt vertreiben, sich an Ihr Produktangebot anschließen. So können Sie Ihr Listing zwar selbst erstellt haben, aber alle Verkäufer, deren Produkte mit Ihren übereinstimmen, können dieses für den eigenen Verkauf nutzen. Daher lohnt es sich also, eine Marke anzumelden. Wenn Sie nun mit mehreren Händlern auf Ihrem Listing zu tun haben, so müssen Sie sich stetig bemühen, die Buybox zu behalten. Dafür nutzen Sie am besten ein Werkzeug, wie das Dealavo Preismonitoring- und Repricing-Tool, welches Ihnen Preisänderungen erleichtert und Sie zudem über Preisveränderungen informiert.

Wenn Sie jedoch merken, dass die Preise auf Ihrem Listing regelmäßig so niedrig sind, dass Sie keine Chance haben mitzuhalten, sollten Sie sich überlegen, eine eigene Marke zu registrieren, oder, wenn möglich, die eigenen Produktkosten senken.

Wann sollen Sie nachgeben und der Konkurrenz die Buybox überlassen?

In bestimmten Situationen kann es vorkommen, dass Sie zurücktreten und auf das Einkaufswagenfeld verzichten müssen, um kein Geld zu verlieren. Dies ist vor allem auf Amazon häufig der Fall, wenn Sie die Konkurrenzpreise nicht unterbieten können, da Ihre Gewinnmarge ansonsten zu niedrig wäre. Dies passiert oft dann, wenn andere Händler bessere Einkaufspreise vorweisen können und somit flexibler bei der Preisgestaltung sind. Meistens haben Sie es dabei mit Händlern zu tun, die ihre Ware direkt aus dem Produktionslager verschicken, wie etwa aus China. Obwohl hierbei die Preise oft deutlich niedriger sind, kann es dennoch sein, dass diese Verkäufer durch die lange Lieferzeit das „jetzt kaufen“-Feld nicht gewinnen. Dann müssen Sie Ihre Preise also nicht zwingend senken.

Mit dem Dealavo-Tool können Sie zudem eine minimale und maximale Gewinnmarge einstellen, die weder unter- noch überboten werden soll. Kommt es also zu einem Preiskrieg, bei dem die Buybox-Preise für Sie nicht mehr gewinnbringend sind, so werden Sie davor verschont und verlieren kein Geld. Stattdessen können Sie einfach abwarten, bis sich die Preislage beruhigt hat, um dann wieder einzusteigen.

Dealavo Tool

Fazit

Auch wenn der bekannte Marktplatz, Amazon, bereits als Verkaufsgrundlage für zahlreiche Verkäufer dient, so kann man dennoch mit etwas Geschick und Automatisierung im Bereich Konkurrenzbeobachtung durchaus Gewinne erzielen und erfolgreich verkaufen. Dabei kann eine gründlich vorbereitete Preisstrategie ebenso von Vorteil sein, da vor allem im Online-Handel immer häufiger auf dynamic Pricing zurückgegriffen wird.  Wenn Sie erfahren möchten, welche Lösungen Dealavo für Sie als Verkäufer vorbereitet hat und wie wir Sie auf die dynamische Preisgestaltung vorbereiten können, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.